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Aschenwind und Sommerschnee



1816 flieht Ruedi aus dem Toggenburg

Romantipp vom Gabriele Barbey, 20. Okt. 2022


Den 13-jährigen Ruedi treiben Elend und Hunger aus seiner Toggenburger Weberfamilie fort ins Ungewisse. Das war vor 200 Jahren. Lesende erleben die Flucht, die Wanderung, die ins Rheintal, dann ins Allgäu und nach Tübingen führt – und später ins Emmental.
Wie sich Ruedi hartnäckig und zielstrebig durchschlägt, liest man in «Aschenwind und Sommerschnee». Ein Entwicklungsroman in einer historischen Heimatgeschichte!

Anders als in Rösingers erstem Roman «Novembereis», wo es mit der Hauptperson, einem Taglöhner, gnadenlos abwärts geht bis zum brutalen Ende, schafft es Ruedi, sich aus dem Elend zu befreien. Und übrigens, an Emerenzias goldgesprenkelte Augen zu denken, hilft!

Historische Quellen haben Rösinger zu ihren Romanen motiviert. Die Autorin, 1952 im Toggenburg geboren, wirkt dort vielfältig auf sozialen und kulturellen Gebieten.

Monika Rösinger:
Aschenwind und Sommerschnee. 254 Seiten, 2022.
Novembereis, 196 Seiten, 2018. Die beiden Romane sind als Klappenbroschur erschienen im orte Verlag Schwellbrunn.








Dieser Literaturtipp wurde erfasst am 20.10.2022 um 15:17 Uhr.



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